Nach knapp zwei Jahren hat uns die weltweite Corona-Pandemie noch immer fest im Griff und prägt sowohl unser Privatleben als auch unseren Berufsalltag. Im Headquarter in Mannheim ist mobiles Arbeiten längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden – dank großzügiger Mobile-Work-Regelungen, die schon vor der Pandemie eingeführt wurden und stetig an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Wir haben mit Kolleg:innen aus dem Mannheimer Headquarter gesprochen und nach ihren Erfahrungen und Routinen beim mobilen Arbeiten gefragt.

 

Pflegst du im Home Office bestimmte Routinen?


Alisa Strohmaier, Specialist Talent Acquisition: Ich plane mir morgens auch im mobilen Arbeiten eine kurze Morgenroutine ein, in der ich in Ruhe meinen ersten Kaffee trinke und mich komplett für den Arbeitstag fertigmache. Erst dann klappe ich den Laptop auf und der Arbeitstag beginnt. Außerdem versuche ich auch zuhause die Mittagspause fest einzuplanen, in der ich dann auch das Arbeitszimmer verlasse.

Stephan De Maria, Manager Communications: Routinen haben sich schnell gefunden. Wichtig ist mir eine klare Struktur zu behalten, Arbeit und Privates auseinander zu halten, Pausen zu machen, und zwar nicht am Schreibtisch, nicht am Laptop, das ist mir wichtig. Ich gehe beispielsweise auf den Balkon und schaue in die Ferne, füttere die Vögel oder lese Zeitung – zehn Minuten richtige Unterbrechung von der Arbeit. Die Mittagspause nutze ich entweder zum gemeinsamen Mittagessen mit meiner Partnerin, sofern die Terminkalender das zulassen, oder zum Sport machen. Zum Feierabend räume ich meinen Schreibtisch komplett auf, damit mein Zuhause eben wieder richtig privat ist.

 

Wie hältst du beim mobilen Arbeiten Kontakt zu deinem Team bzw. deinen Kolleginnen und Kollegen?


Max Schmiechen, Manager Group Governance: Ich telefoniere regelmäßig mit den Kolleg:innen aus meinem Team oder man skyped-mailt sich kurz mal an – sei es um fachlich zu sprechen, kurz persönliche und lustige Worte auszutauschen oder auch um mal ein wenig Dampf abzulassen. Zudem haben wir ein wöchentliches Team-Meeting wo in die Kamera immer an ist. Da sieht man sich wenigstens einmal die Woche. Übergreifende Kontakte sind leider relativ begrenzt auf die fachlichen Abstimmungen. Natürlich kommt man je nachdem was für ein Typ Mensch man ist auch so ins Quatschen, aber das Socializen leidet doch schon sehr unter Corona. Im Office ist das aber leider sehr ähnlich, weil man durch Masken und Abstandsregelungen seine Kontakte halt doch auf das wesentliche runterschraubt.

Alisa: Den Kontakt zum Team und den Kolleg:innen zu halten ist in Home Office Zeiten sehr wichtig, da man sich nicht „mal eben“ persönlich im Office, auf dem Flur oder in der Kaffeeküche trifft. Wir haben jeden Morgen einen kurzen „Daily Check-in“ über Zoom im Group HR Team, in dem wir uns über den anstehenden Arbeitstag und aktuelle Themen und Schnittstellen austauschen und ansonsten bin ich täglich telefonisch und/oder über Chat/Zoom mit den Kolleg:innen in Kontakt. Da die RKW Standorte weltweit verteilt sind, sitzen die Kolleg:innen teilweise an anderen deutschen Standorten oder im Ausland, sodass ein persönlicher Kontakt sowieso nicht möglich wäre. Daher sind wir bei RKW im internationalen Umfeld die virtuelle Zusammenarbeit gewohnt.

 

Hast du einen Tipp, um zuhause effektiv zu arbeiten?


Julia Lais, Manager Marketing Communications: Für mich ist ein eigenes Arbeitszimmer sehr wichtig. Ich habe mir den Raum so gestaltet, dass ich mich wohlfühle und gerne dort bin. Das hilft mir effektiv zu arbeiten und mich nicht durch äußere Faktoren ablenken zu lassen.

Max: Routinen! Zeitlich ungefähr so arbeiten wie im Office. Bewusste Pausen, die nicht vor dem Rechner stattfinden (Memo an mich selbst da drauf zu achten) und regelmäßig bewegen. Das macht den Kopf frei. Und der Schreibtisch muss aufgeräumt sein. Ist vielleicht nur mein innerer Monk, aber (m)ein freier Kopf braucht freie Sicht.

 

Wie schaltest du nach einem Arbeitstag ab?


Stephan: Wortwörtlich abschalten – das ist mir wichtig am Feierabend. Laptop runterfahren, wegräumen, keine E-Mails mehr auf dem Firmen-Smartphone checken, wenn nicht gerade Dringendes zu erwarten ist. Darüber hinaus bemühe ich mich möglichst oft nach Feierabend an die Luft zu gehen, um ähnlich wie beim Pendeln eine klare Trennung zwischen Arbeitstag und Freizeit hinzubekommen.

Alisa: Indem ich meinen Laptop + weiteres Equipment wegpacke und aufräume ist der Arbeitstag beendet und „abgehakt“. Meistens gehe ich danach nochmal an die frische Luft und treibe eine Runde Sport, um einen Tapetenwechsel zu haben.