Lena Steffan ist am Standort Nordhorn für die Extrusion verantwortlich. Ihr Werdegang bei RKW in Nordhorn fußt auf dem Dualen Studium, das sie als Ingenieurin Kunststofftechnik abgeschlossen hat – IHK-Ausbildung Verfahrenstechnik inklusive.

Lena Steffan ist die erste Duale Studentin am Standort Nordhorn, und dass es dazu überhaupt gekommen ist, hat sie sich selbst erarbeitet. 2011, ein Jahr vor ihrem Abitur, bewarb sich Lena bei RKW und der Hochschule Osnabrück, „weil ich diese Kombination aus Studium und Praxisbezug super fand und finde“. Nach einem ersten Schnupperpraktikum ging es nach dem Abi im August 2012 los.

Beim Dualen Studium sind Studierende beim Ausbildungsunternehmen angestellt und haben ähnlich einer IHK-Ausbildung Praxiszeiten im Unternehmen und Unterricht an der Hochschule. Da der Studiengang Kunststofftechnik im Praxisverbund auch eine IHK-Ausbildung und -Prüfung als Verfahrensmechanikerin beinhaltet, beträgt die Regelstudienzeit im Bachelor vier Jahre. „Zunächst fing ich mit einem ganzen Semester an der Hochschule an, danach war ich drei Tage im Werk und zwei Tage an der Hochschule pro Woche“, erzählt Lena. Während ihrer Praxistage konnte sie auf die volle Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen zählen, als Auszubildende war sie voll integriert.

Nach ihrem Bachelor-Abschluss 2016 absolvierte Lena außerdem ein berufsintegriertes
Masterstudium mit dem Abschluss zum Master of Engineering, Technologieanalyse, -engineering und –management und war zeitgleich als Assistentin der Produktionsleitung aktiv: „Das war eine großartige Sache, im Masterstudium konnte ich noch mehr lernen hinsichtlich Analytik, Technologie und Management. Gleichzeitig habe ich in meinem Job viel lernen können.“

Ein gut eineinhalb-jähriger Einsatz am belgischen RKW-Standort in Hoogstraten machte sich für Lena bezahlt, sie verdiente sich ihre ersten Sporen und übernahm die Aufgabe als Manager Operational Excellence in Nordhorn; den berufsbegleitenden Master schloss sie 2019 erfolgreich ab.

Ihr Engagement bei RKW und die Bereitschaft daneben weiter zu lernen brachten Lena auch zuletzt weiter voran, im Juni 2021 trat sie ihre Stelle als Leiterin Extrusion in Nordhorn an.

„Das duale Studium ist eine optimale Ausbildungsform, in der die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis Anwendung findet. Durch die Integration in einem Unternehmen kann die wissenschaftliche und analytische Arbeit aus dem Studium direkt vertieft und angewendet werden. Dies hat sowohl einen hohen Mehrwert für die Studenten als auch für das Unternehmen, um Verbesserungen voranzutreiben. Ich kann das duale Studium uneingeschränkt empfehlen“, resümiert Lena.